Überzeugungen ändern

Überzeugungen, auch Glaubenssätze genannt spielen eine wesentliche Rolle dabei, ob jemand sein Leben erfolgreich meistert oder eben nicht. Sie sind Lebensregeln, die Menschen für wahr halten.

Sie entstehen aus früheren Erfahrungen und erklären dem Menschen, warum etwas so und nicht anders ist. Sie sind Grundlage unseres alltäglichen Handelns. Glaubenssätze beeinflussen, was wir denken und wahrnehmen, bzw. was wir uns erlauben zu denken und wahrzunehmen und was wir für möglich halten.

Glaubenssätze erlauben oder verbieten etwas zu tun. Sie treffen Aussagen darüber, was jemand (nicht) kann/darf/soll/muss/ist oder wie Dinge sich zueinander verhalten oder wie die Welt ist. Sie sind oft nicht logisch herleitbar, und basieren auf der Verallgemeinerung subjektiver Erfahrung. Echte Glaubenssätze halten wir für so wahr, dass es schwer ist, sie als solche zu entdecken.(„Es weiß doch jeder, dass…“).  Die meisten Glaubenssätze und Glaubenssysteme sind gut und funktional. Sie ermöglichen uns die Orientierung in der Welt, die Kommunikation mit anderen und die optimale Reaktion auf das, was in und um uns geschieht.

Es gibt verschiedene Typen von Glaubenssätzen, die am richtigen Ort sein müssen, damit du dein Ziel erreichst:
Zielerwartung – Den Glauben, dass es möglich ist, sein Ziel zu erreichen!
Selbstwirksamkeitserwartung – Den Glauben, dass man alles hat, um das Ziel zu erreichen.
Reaktionserwartung – Das was man als Resultat seiner Aktivitäten in einer bestimmten Situation erwartet.

Hat eine Person weder Zielerwartung (→ hoffnungslos) noch Selbstwirksamkeitserwartung (→ hilflos) wird sie apathisch. D.h. sie wird nicht die notwendigen Schritte zur Zielerreichung unternehmen.

Wenn du nicht erwartest, von einer Krankheit zu gesunden, wirst du nichts von all dem tun, was dir helfen kann, dich zu erholen – besonders nicht solche Dinge, die schwierig sein könnten. Mit anderen Worten, wenn du nicht daran glaubst, dass dein Ziel auf dich wartet, und dass du hast was du brauchst, um dein Ziel zu erreichen, wirst du nicht tun, was nötig und wichtig ist, um dein Ziel zu erreichen.“

Einige typische Glaubenssätze:

  • Das schaffe ich nie!
  • Ich bin kompetent in meinem Beruf!
  • Bei Lärm kann man sich nicht konzentrieren!
  • Das liegt bei uns in der Familie!

Vielleicht denkst du gerade jetzt an einen Glaubenssatz gefunden, den du gerne ablegen möchtest. Hier ist eine Möglichkeit, wie das gehen könnte:

Schreibe den Glaubenssatz auf, den du nicht mehr haben möchtest, z.B.: Ich bin hilflos! Überlege dann, welche Überzeugung besser wäre, z.B. Ich bin frei! Schreibe das auf ein anderes Blatt. Nimm dir sechs weite Blätter oder Karteikarten und beschrifte sie so:

Ich kann
Ich darf
Ich will
Ich erlaube mir
Ich entscheide mich dafür
ich habe es verdient

Lege die sechs Karten auf dem Boden aus und betritt sie nacheinander. Sprich dort laut aus:

Ich kann frei sein!
Ich darf frei sein!
Ich will frei sein!
Ich erlaube mir, frei zu sein!
Ich entscheide mich dafür, frei zu sein!
Ich habe es verdient, frei zu sein!

Na? Wie ist das? Gibt es Widerstände, den einen oder anderen Satz laut auszusprechen? Da lohnt es sich genauer hinzusehen und zu überlegen, was helfen könnte.

Beispiele:
Was brauchst du, um dir die Erlaubnis zu geben?
Was verlierst du, wenn du dich dafür entscheidest frei zu sein? Und ist das wirklich ein Verlust? Was wäre in diesem Fall vielleicht ein Kompromiss?

Deinen alten Glaubenssatz kannst du danach wertschätzend verabschieden. Er war ja mal für etwas gut und nützlich, hat jetzt sein Haltbarkeitsdatum lange überschritten.

Falls du dazu Fragen hast, ich bin gerne für dich da und freue mich über deine Kontaktaufnahme.

Barbara Westphal – barbara@westphal-coaching.de