Aus den Schätzen der Vergangenheit Kraft schöpfen
Jeder Mensch durchlebt gute und weniger gute Zeiten.
Zeiten, in denen man sich stark und erfolgreich fühlt und Zeiten, wo es schlechter läuft. Zeiten, in denen man das Gefühl hat, dass nichts so richtig gelingt. Vielleicht fühlt man sich auch wie „fremdgesteuert“.
Heute geht es um die Zeiten, in denen du dich stark gefühlt hast und dir alles gelungen ist. Denn die Besinnung darauf, was du schon geschafft hast und welche Fähigkeiten und Stärken du dafür genutzt hast, hilft dir krisenreiche Zeiten gesund zu überstehen.
Du zögerst und denkst: Diese Zeiten gab es nicht?
Eher unwahrscheinlich – bestimmt gab es Situationen, Herausforderungen, Projekte, … die du gut gemeistert hast, auf die du vielleicht auch heute noch stolz bist. Dabei müssen es nicht unbedingt revolutionäre Ereignisse sein. Es dürfen gerne auch „kleine“ oder kurze Begebenheiten erinnert werden. Bitte suche dir EINE Situation oder EIN Projekt aus und beantworte die folgenden Fragen:
- Gab es zu Beginn eine Idee, ein Wunschbild oder eine Vorstellung, wie das Ergebnis sein sollte?
- Und wenn es eine Vorstellung oder Idee gab, was war sie?
- Wie wichtig war es für den Erfolg, dass es eine klare Idee oder genaue Vorstellung gab?
- Welchen Anteil hatte diese Komponente am Erfolg?
Ein Beispiel für eine Vorstellung oder ein Ziel: „Meine Fortbildung zur Gesundheitsberaterin erfolgreich abschließen und andere Menschen in ihrer Gesundheit zu fördern.“
Wenn es ein Symbol oder ein Bild hierfür gäbe, wie sieht es aus?
Beispiele für ein Zielbild: Das Foto einer strahlenden Klientin, die sich damit für meine Unterstützung bedankt.
Welche Aspekte deiner Persönlichkeit haben dich zum Erfolg geführt?
Beispiel für Aspekte der Persönlichkeit: Ich schaffe alles, was ich mir vornehme! Ich bin strukturiert und weiß, wie ich mich auf eine Prüfung vorbereite! Ich bin ein Mensch, der den Überblick behält!
Welche deiner inneren Werte und Überzeugungen haben den Erfolg möglich gemacht?
Beispiele für Werte: Begeisterung, Neugier, der Wunsch, andere zu unterstützen
Beispiele für Überzeugungen: Es ist wichtig, dass Menschen gesund leben und ich unterstütze sie dabei.
Welche zielführende Strategie hat den Erfolg möglich gemacht?
Beispiel für zielführende Verhalten und Aktionen: Ich habe regelmäßig einen Teil meines Gehalts gespart, um mir die Fortbildung leisten zu können. Ich habe regelmäßig gelernt, allein und in kleinen Gruppen.
Welche „umfeldbedingten“ Faktoren hatten Einfluss auf den Erfolg des Projektes?
Meine Familie hat mir für die Fortbildung den Rücken frei gehalten. Mein bester Freund hat mit mir für die Prüfung gelernt.
Welche Schlüsse ziehst du nun aus der Beantwortung der Fragen?
Gibt es Schlüsselfaktoren, die du vielleicht heute nicht mehr so bewusst anwendest?
Wie kannst du diese Erkenntnisse nutzen, um dein Leben mehr nach deinen Stärken und Fähigkeiten auszurichten?
Fazit: Die Faktoren deiner erfolgreichen Projekte aus der Vergangenheit kannst du nutzen, um bei gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen, so schwierig sie auch sein mögen, erfolgreich zu sein.
Die Fragen sind an die logischen Ebenen von Robert Dilts angelehnt, einer Weiterentwicklung der Maslow’schen Bedürfnispyramide.
Robert Dilts hat das Neurolinguistische Programmieren (NLP) maßgeblich mitentwickelt.